Wo der wohl weltbeste Schinken „wächst“
Im Süden Spaniens (Extremadura, westliches Andalusien und Gebiete in Kastillien) ist der Lieferant des iberischen Schinkens zu Hause: das „Cerdo Ibérico“ (Schwarzes Schwein). Die Tiere leben dort in der natürlichen Umgebung eines weitläufigen Gebietes namens „Dehesa“.
Die Dehesa (spanisch für bewaldete Eichenhaine) im Südwesten Spaniens mit einer Ausdehnung von 2.300.000 ha, ist hauptsächlich von Steineichen bewachsen, deren weltweiter Bestand zur Hälfte in Spanien zu finden ist. Sie ist ein wertvolles Pflanzen- und Tierschutzgebiet, in dem neben Thymian, Rosmarin und weiteren Duftpflanzen auch eine ganze Reihe Wildpilze wachsen.
Die „Cerdo ibérico“ sind Teil dieses uralten Ökosystems; als Nachfahren des Wildschweines „Sus Mediterraneus“, gehören sie zu den letzten noch unter natürlichen Bedingungen lebenden Rassen in Europa.
Jamón Ibérico de Bellota: Des Fleisches edles Geheimnis
Aufzucht und Mast in vollkommener Freiheit, mit einer auf rein natürlichen Produkten basierenden Ernährung: Nur wenige Tiere leben so gut wie die iberischen „Glücks-Schweine“. Die Jungtiere werden zunächst mit Gras, Ähren, Samenkörnern, Knollen und Getreide gefüttert, bis sie ein Gewicht von ca. 80 bis 115 kg erreicht haben. Nun sind sie stark genug, sich selbständig zu ernähren. In völliger Freiheit ziehen die iberischen Schweine durch die „Dehasa“ und laben sich in diesem Schlaraffenland an den nahrhaften Eicheln. Vor allem in der Zeit zwischen November und Januar liegt die Tagesration pro Schwein zwischen 6 und 10 kg Eicheln. Ergänzt wird ihr Menü durch frische Gräser, Wurzeln und Duftpflanzen, die das Wachstum fördern und später zum unvergleichlich delikaten Aroma des Schinkens beitragen.
Viel Sorgfalt, viel Erfahrung, viel Zeit: die traditionelle Methode zur Herstellung
Salzmeer In speziellen Räumen werden die frischen, mit dicken Meersalzschichten belegten Schinken aufeinander gestapelt, um deren Entwässerung zu beschleunigen und zugleich die Muskelmasse zu salzen. Dauer dieses Prozesses: 1 Tag / kg. Danach werden die Schinken gewaschen und wohltemperiert gelagert, damit sich das Salz gleichmäßig im Fleisch verteilen kann. Trocknen Zum allmählichen Entwässern und Süßen des Fleisches werden die Schinken in speziellen Trockenräumen aufgehängt. Dieser Prozess dauert je nach Gewicht der Schinken und der klimatischen Bedingungen zwischen 6 und 12 Monaten. Während dieser Zeit beginnt sich das aromatisierende Eichel-Öl in die Muskelfasern auszubreiten. Erfahrene Schinkenmeister begleiten diesen langwierigen Prozess, kombinieren und steuern mit Hingabe ein ideales Mikroklima. Als berufene Experten wissen sie um die optimale Zusammenwirkung aller relevanten Faktoren wie Luftfeuchtigkeit, Temperatur, Höhe und Windgeschwindigkeit. Reifung Der Prozess der Reifung und Alterung findet, wie bei exzellenten Weinen, in der Dunkelheit natürlicher Keller statt. Hier ruhen die Schinken, je nach Gewicht, weitere 12 bis 36 Monate bei Temperaturen zwischen 8 und 10° C. Die endgültige Reifung bis zur vollendeten JAMÓN IBÉRICO Qualität wird von „Penicilium Roquefortis“ Pilzkulturen vollzogen. Sie helfen das Fett zu stabilisieren, bis die Einzigartigkeit von Geschmack und Aroma, die Zartheit und Textur des Schinkens erreicht ist. Das Gütesiegel REAL IBERICO garantiert die Echtheit dieser weltweit unvergleichlichen Delikatesse, und der Name José Maria Blanco steht für authentische Erzeugerprodukte von einem traditionsreichen Familienunternehmen, das seit 1887 den JAMÓN IBÉRICO herstellt.
Highlight Häppchen
Zum Auftakt von Feierlichkeiten ein Höhepunkt. Mit dem vollen iberischen Geschmacks-Erlebnis im Mittelpunkt. Jamón Ibérico genießt man am besten mit etwas frischem Weißbrot und einem guten Wein.
Zum Dahinschmelzen
Wir empfehlen, den iberischen Schinken in kleinen Stückchen regelrecht auf der Zunge zergehen zu lassen. So können sich der zarte Geschmack und das feine Aroma am besten entfalten.
Perfekt abschneiden
Geschnitten werden sollte der Schinken in kleine, hauchdünne und fast durchsichtige Scheibchen. Bitte darauf achten, dass jede Scheibe einen schmalen Fettrand behält. Perfekt präsentieren: Stilecht serviert wird der Schinken in einer einzigen Schicht auf einem großen weißen Porzellanteller. Sein Aroma entfaltet er am besten bei Raumtemperatur, idealerweise zwischen 23° und 25° C.